Die Feuerwehr Abt. Öschelbronn wurde im Jahr 1906 gegründet. Durch die Brandkatastrohe 1933 schrieb Öschelbronn deutsche Feuerwehrgeschichte. Heute wird im Museum des Feuerwehrhauses an die Katastrophe und an die damit verbundene Normung der Schlauchkupplungen gedacht.

Zu dem Ausrückebereich der Abteilung Öschelbronn gehört neben der Landstraße 1125, der K4501 auch mehrere Aussiedlerhöfe, eine Klinik mit angrenzendem Altenheim, sowie diverse Gewerbebetriebe.  

Die Abteilung Öschelbronn ergänzt mit Ihren Fahrzeugen sowohl nach Niefern, als auch mit der Drehleiter in der Überlandhilfe in die Nachbargemeinden Wurmberg und Wiernsheim. 

Für das gesamte Gemeindegebiet besteht eine ineinandergreifende Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) beider Feuerwehrabteilungen.

Zahlen und Fakten 

Ausrückebereich 

Öschelbronn 

Einwohner 

ca. 3.745 (1.734 Haushalte) 

Einsatzkräfte 

38 

Jugendfeuerwehr 

8 

Alters- und Ehrenabteilung 

8 

Fahrzeuge 

LF 10, GW-T, DLAK 23/12, MTW 

Feuerwehrhaus Öschelbronn 

Herzstück des Feuerwehrhauses ist ein geräumiger Alarmtreffpunkt, an dem jeder Einsatz startet. Um auf Flächenlagen reagieren zu können, kann von einer Funkzentrale mit einem Funkarbeitsplatz aus auf lokale Ereignisse reagiert und selbständig gleitet oder in Zusammenspiel mit der Funkzentrale Niefern eine Führungszentrale gebildet werden. Das Gebäude verfügt über ein Hochregallager, in dem ein Teil der gemeinsamen Logistikkomponente gelagert wird.  

Geschichte der Feuerwehr Öschelbronn:

Öschelbronn und die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Öschelbronn ca. 200 n. Chr.

 

Ein römischer Gutshof entsteht etwa in Höhe der heutigen unteren Bachstraße 6. Wege führen in das heutige Pforzheim und nach Dürrmenz. Im 3. Jahrhundert n. Chr. fallen Alemannen in das von Römern besetzte Gebiet ein und werden in der Gegend sesshaft. Aber auch die Alemannen werden vertrieben. Im 5. Jahrhundert kommen die Franken und gründen Dörfer anstelle der bis dahin üblichen Gehöftgruppen.

825 Öschelbronn wird erstmals urkundlich erwähnt und durchleidet seither mehrere große Brände und Katastrophen. Erwähnt seien hier nur – 1618-1648 (30 jähriger Krieg). Dieser geht ohne größere Schäden an Öschelbronn vorüber. Dies ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass Öschelbronn etwas abseits der großen Wege liegt. Der nicht weit entfernten Gemeinde Ölbronn ergeht es nicht so gut. Hier wird der Ort niedergebrannt und es sterben 450 Menschen. – 1626 Die Pest wütet in Europa und auch in unserem Dorf. Viele Bewohner werden Opfer dieser Seuche. – 1689 im Orleanischen Krieg brennt der Kirchturm bis auf die Grundmauern nieder. Das Feuer wird von den Bewohnern der Gemeinde mit in Eimern und Bütten*1 herangetragenem Wasser aus dem Brunnen bekämpft.  – 1852 fallen 86 Wohnhäuser und Scheunen einem Feuer zum Opfer. Dies entspricht etwa der Hälfte des damaligen Dorfes. Auch die Kirche und das Schulhaus sind betroffen. Da es zur damaligen Zeit nicht üblich und für viele auch nicht bezahlbar ist, sind viele Gebäude nicht versichert. So steht ein Großteil der Betroffenen nach dem Feuer vor dem nichts. In dieser Zeit ist die Brandbekämpfung noch recht unorganisiert. Es sind zwar alle Männer im Alter von 18 – 55 Jahren verpflichtet sich im Brandfalle zur Verfügung zu stellen aber an geeigneter Ausrüstung, Übung oder guter Organisation mangelt es. Um die Jahrhundertwende 1900 versucht der Landwirt und Bürgermeister (und damit auch Leiter der gesetzlichen Feuerwehr) Wilhelm Kolb durch stete Übung die Löschmannschaften besser auszubilden. Die Jüngeren bedienen die Handfeuerspritze während die Älteren sich im raschen Verlegen der Schlauchleitungen und im Stellen des Standrohres üben müssen. 1905 Nach einem großen Brand bei dem 13 Wohn- und 11 Nutzgebäude zerstört und viele Menschen um ihr Hab und Gut gebracht werden, will die Bevölkerung von Öschelbronn eine gut ausgerüstete Feuerwehr in ihrem Ort wissen. DiesemWunsch kommt BürgermeisterWilhelm Kolb im Jahre 1906 nach.

1906 bis 1910

 

Kommandant Wilhelm Kolb

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Öschelbronn. Der erste Kommandant wird der damalige Bürgermeister Wilhelm Kolb. Unter seiner Leitung finden sich 58 Männer, welche sich unter dem Motto „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!“ zusammen schließen. Durch die Gemeindeverwaltung werden Uniformen und Geräte beschafft.  Die Mannschaft wird in Rettungs-, Arbeits- und Hydrantenmannschaft mit Schlauchführern eingeteilt und nach militärischen Grundsätzen geführt. Schon in der ersten Satzung ist die Einteilung und das Verhalten der Mannschaft genau beschrieben. In dieser Zeit wird noch ein sogenanntes Eintrittsgeld in Höhe von 2,20 Mark und ein Monatsbeitrag von 20 Pfennig erhoben.

1911 bis 1931 

 

Kommandant Jakob Reich

In die Zeit von Kommandant Jakob Reich fällt der 1. Weltkrieg. Auch die Feuerwehr ist durch den Wehrdienst vieler Mitglieder stark geschwächt. So hat auch ein Brand im Gasthaus Hirsch große Folgen. Es brennen sowohl das Gasthaus als auch einige der umliegenden Häuser ab. Als 1918 der Krieg vorüber ist, kommen viele Feuerwehrkameraden nicht aus dem Krieg zurück. In den Jahren nach dem Krieg vergrößert sich die aktive Wehr wieder zu einer schlagkräftigen Truppe mit bis zu 80 aktiven Feuerwehrmännern. 1921 schließt sich der Musikverein Öschelbronn der Feuerwehr an.

1931 bis 1935

 

 

Kommandant Karl Fehr

1933 Verheerende Brandkatastrophe in Öschelbronn. Am 10. September 1933 bricht gegen 10:45 Uhr im östlichen Teil von Öschelbronn ein Feuer aus.  Durch starken Ostwind und lange Trockenheit breitet sich das Feuer sehr schnell aus. Auch die starke Ortsfeuerwehr und die mithelfende Bevölkerung können das Feuer nicht eindämmen. Es werden Feuerwehren der Nachbargemeinden sowie aus Pforzheim, Karlsruhe, Stuttgart, Leonberg und Vaihingen alarmiert, welche zahlreich in unserer Gemeine eintreffen. Durch Wassermangel ist ein Heranbringen von Löschwasser aus Niefern und aus Wurmberg nötig. Hierbei stellt sich heraus, dass die Schlauchkupplungen aus Baden und aus Württemberg nicht zusammen passen. Dies hält den Aufbau der Wasserversorgung weiter auf. Auch der Versuch der Sprengung verschiedener Häuserfronten kann den Fortgang des Feuers nicht unterbrechen, der Funkenregen setzt weitere Häuser hinter der Sprenglinie wieder in Brand. Erst als der Wind nachlässt kann das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Dem Feuer fallen 84 Wohnhäuser und 119 erntegefüllte Scheunen zum Opfer. 357 Obdachlose zählte die Gemeinde. Einige Feuerwehrmänner erleiden Rauchvergiftungen oder wurden bei den Sprengungen verletzt.

1935 bis 1936

 

Kommandant Robert Britsch

Umzug aus dem alten Gerätehaus in der Scheuernstraße in das neue, für damalige Verhältnisse moderne Feuerwehrhaus mit Schlauchtrockenturm in der Bergstraße heute: Wurmbergerstraße Gustav –Wenk Bürgerhaus

1936 bis 1949

 

1936-1937 Kommandant Friedrich Pflüger

1937-1940 Kommandant Emil Roller

1940-1949 Kommandant Friedrich Pflüger

Wohl durch die Gefahren des Krieges als auch aus Erkenntnissen aus dem großen Brand 1933 wird ein Feuersee errichtet. Hierzu wird ein zunächst als Freibad geplantes Grundstück kurzerhand zum Löschwassersee umfunktioniert. Durch den Wehrdienst vieler Kameraden geschwächt werden trotzdem regelmäßig Tag- und Nachtübungen durchgeführt, die teilweise auch in Verbindung mit dem zivilen Luftschutz stattfinden. Weiterhin werden die großen Lücken durch weibliche Ergänzungskräfte aufgefüllt. In einem Schreiben vom 7. November 1943 teilt der damalige Öschelbronner Bürgermeister dem Landrat die Namen von 32 jungen Frauen mit. Der Krieg bringt auch die erste Motorspritze nach Öschelbronn. Diese Tragkraftspritze war französischer Bauart und kam aus Heeresbeständen. Ihren wichtigen Einsatz im Luftschutz leistet die Wehr beim Großangriff am 23. Februar 1945 auf Pforzheim. Als die Front über Öschelbronn rollt, hat die Feuerwehr alle Hände voll zu tun: An allen Ecken lodern Flammen empor, die aber durch die aufgelockerte Bauweise zumindest der neuen Wohnviertel leichter zu bekämpfen sind.

1949 bis 1954

 

Kommandant Wilhelm Kolb

Eine neue Motorspritze wird angeschafft. Die Mitgliederzahl der aktiven Wehr erhöht sich stark. Besonders jüngere Kräfte treten der Freiwilligen Feuerwehr bei und zeigen bei einer Schnelligkeitsübung in Büchenbronn ihr Können und erringen einen guten 3. Platz.

1954 bis 1962

 

Kommandant Friedrich Reich

Erster Einsatz einer Motorspritze bei einer Waldbrandübung anlässlich der Einweihung des Wasserpumpwerkes im Gewann Obere Kirnbachwiesen. 1956 Brand in einer Holzbearbeitungswerkstatt im Tal. Das 50- jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Öschelbronn kann im Juli 1956 gefeiert werden. Das umfangreiche Programm besteht aus einem Festbankett, einer Kranzniederlegung, einer großen Festübung, einem Festumzug und einem Kinderfestumzug mit Wettkämpfen und einem gemütlichen Ausklang. Die Schirmherrschaft übernimmt Landrat Richard Dissinger, Festpräsident ist Bürgermeister GustavWenk. Einige Kameraden haben an den am Festumzug teilnehmenden Spielmannszügen aus anderen Gemeinden und deren Musikdarbietungen Gefallen gefunden und gründen einen Spielmannszug unter der Leitung von Friedrich Britsch und Karl Straub. Anlässlich desMaibaumstellens am 1. Mai 1958, tritt der Spielmannszug zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung. Leider wird dieser Zug 1962 infolge von mehreren Ausfällen in der Mannschaft wieder aufgelöst.  1958 Das Anwesen Wildbrett in der Bergstraße (heute Wurmbergerstraße) wird ein Raub der Flammen. Dieses Feuer wurde durch Kinder verursacht die mit Streichhölzern spielten. Anlässlich des 25. Jahrestages des Brandes von 1933 wird eine Gro.übung unter Beteiligung der kreiseigenen Löschfahrzeuge aus Niefern, Eutingen, Königsbach und Neuhausen durchgeführt.

1962 bis 1969

 

Kommandant Hermann Pflüger

Am 26. August 1963 gegen 20:30 Uhr werden die Feuerwehrleute durch den damals üblichen Sirenenalarm zum Einsatz gerufen. Es brennt die Scheune des Anwesens Emil Reich in der Scheuernstraße. Die unmittelbar angrenzende Scheune des Eugen Wolf hat ebenfalls Feuer gefangen. Ein Übergreifen des Feuers auf die angrenzenden Wohngebäude kann durch die Mithilfe der Feuerwehren aus Niefern und Eutingen verhindert werden.  Bei Schnelligkeitsübungen auf Kreisebene nimmt die Wehr regelmäßig teil und belegt 1963 einen 2. Platz in Ersingen. Nachdem die Gemeinde in den 1960er Jahren einen großen Aufschwung erlebt und nach allen Richtungen wächst entsteht nun auch der Bedarf eines motorisierten Fahrzeuges. Bisher muss die Wehr mit 3 Handkarren ausrücken, welche mit Schlauchleitungen, Standrohr und Strahlrohren bestückt waren, sowie einen Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Die damalige Verwaltung unter Kommandant Pflüger tritt mit diesem Wunsch an Bürgermeister Gustav Wenk und an den Gemeinderat heran. Diese befürworten sofort die Anschaffung eines Tragkraftspritzenfahrzeuges (TSF). Dieses TSF wird 9.1.1965 der Feuerwehr übergeben.  Am 16.4.1965 brennt Nachts gegen 1:40 Uhr der Schuppen der Schreinerei Hoffmann in der Oberen Bachstraße. Dem schnellen Einsatz der hiesigen Feuerwehr mit dem neuen Fahrzeug ist es zu verdanken, dass ein Übergreifen des Feuers im eng bebauten Ortskern verhindert werden kann. Der 2. Leistungswettkampf der Kreiswehren findet am 4. und 5. Juni 1966 auf dem Marktplatz in Öschelbronn statt. Am 13. August 1966 schlagen die Flammen aus dem Wirtschaftsgebäude des Anwesens Forlenhof. Ein großer Nachteil ist hier, dass zu dieser Zeit noch keine Wasserentnahmestelle (heute ist eine Löschwasserzisterne mit 30 mÇ vorhanden) bei den Aussiedlerhöfen besteht. Die Feuerwehr muss also eine 1 km lange Löschwasserleitung vom östlichen Ortsrand bis zum Forlenhof verlegen. Zur ersten Brandbekämpfung muss Überlandhilfe mit Tanklöschfahrzeugen aus Niefern, Eutingen und Mühlacker angefordert werden. Durch diese Zusammenarbeit kann das Wohnhaus und der neu errichtete Geräteschuppen vor den Flammen gerettet werden. Als Brandursache wurde die Selbstentzündung des Heustocks vermutet. Am 10. Juli 1968 rast ein Tornado über Pforzheim und Umgebung. Die Gemeinde Öschelbronn bleibt glücklicherweise verschont aber die Wehr wird zur Hilfeleistung nach Pforzheim abkommandiert. Auch in Niefern leistet die Wehr Nachbarschaftshilfe als am 26. Juli 1968 nach einem schweren Gewitter die dortige Bevölkerung Unterstützung benötigte. Am 2. Januar 1969 gegen 13:00 Uhr brennt im Anwesen Gallus in der Unteren Bachstraße ein Schuppen in dem Holz und Heu gelagert sind. Der Wasserschaden am angrenzendenWohnhaus ist gering.

1969 bis 1972

 

Kommandant Dieter Wolf

1969 werden erste Atemschutzgeräte angeschafft. Diese Atemschutzgeräte sind mit zwei Atemluftflaschen bestückt und haben ein sehr hohes Gewicht. Die ersten Atemschutzgeräteträger sind Eberhard Braun, Erich Rottner und Josef Hildwein. Sie werden an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. 1971 wird die Jugendfeuerwehr und der Spielmannszug gegründet. Rudi Heintel wird mit der Führung und Ausbildung beider Gruppen betraut. Kurze Zeit später reißt ihn ein tragischer Verkehrsunfall am 19.04.1971 aus unserer Mitte. Nach dem plötzlichen Unfalltot von Rudi Heintel springen die Kameraden Jürgen Reich als Jugendwart und Stabführer des noch im Aufbau befindlichen Spielmannszuges, sowie Manfred Steinberg als Spielmannszugführer ein. Im Jahr 1973 übernimmt Manfred Steinberg dann auch die Stabführung. Seit Gründung der Jugendfeuerwehr wird fast jährlich ein Zeltlager am Dürrmenzer Törle durchgeführt, welches sowohl von den Jugendlichen als auch den Erwachsenen gerne besucht wird.  1971 erfolgt der Bezug des Feuerwehrgerätehauses in der Wurmbergerstraße. Der Umbau des Farrenstalls zum Feuerwehrhaus wird damals mit 50.000 DM berechnet und von der Firma Reinhard Wolf ausgeführt.

1972 bis 1979

 

Abteilungskommandant Dieter Wolf

Zusammenschluss der Gemeinden Niefern und Öschelbronn im Jahr 1972 und somit auch der beiden Ortsfeuerwehren. Der erste Gesamtkommandant wird August Reidenbach . Abteilungskommandanten werden in Niefern Berthold Schwarz und in Öschelbronn DieterWolf. Das erste Kreisspielmannszugtreffen des neu entstandenen Enzkreises findet am 1.-3. September 1973 in Öschelbronn statt. Zu diesem Anlass findet auch ein Festumzug statt.  Im Jahr 1973 kommt ein Löschgruppenfahrzeug (LF8 – Opel Blitz) und eine neue mechanische Ausziehleiter mit 18 Metern nach Öschelbronn. Das LF8 Opel Blitz beim Leistungswettkampf in Ötisheim 23.5.1987 Am 24. Februar 1975 brennt es gegen 19:30 Uhr in der alten Turnhalle in Öschelbronn. Das Feuer kann schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass die angeforderten Kameraden aus Niefern nicht mehr eingreifen müssen. Am 22. Mai 1978 gehen schwere Gewitter mit nachfolgend starkem Regen über Baden Württemberg nieder. Auch die Enz in Niefern bringt starke Wassermassen, so dass die Wehren im Enzkreis im Einsatz sind. Die Feuerwehr Abteilung Öschelbronn unterstützt die Kameraden in Niefern.

1979 bis 1980

 

Abteilungskommandant Robert Oesterle

Der stellvertretende Abteilungskommandant Robert Oesterle übernimmt die Führung der Feuerwehr Abt. Öschelbronn, da Dieter Wolf in dieser Zeit aus privaten Gründen dieWehr nicht anführen kann. Besuch des Ersten Feuerwehrwandertages der Wehren des Enzkreises in Waldrennach am 24. Mai 1979.

1980 bis 1995

 

Abteilungskommandant Dieter Wolf

Das 75- jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Niefern-Öschelbronn Abteilung Öschelbronn kann im Juni 1981 gebührend gefeiert werden. Ebenso gefeiert wird dabei das 10- jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr und des Spielmannszuges. Aus diesem Anlass werden neue Uniformen für die Musiker beschafft. Um sich dem musikalischen Wandel anzupassen wird der Spielmannszug durch 10 Fanfaren ergänzt. Dies ist die Geburtsstunde des heutigen Fanfarenzuges Öschelbronn Brass Band. Die Schirmherrschaft übernimmt Bürgermeister Jürgen Kurz. 25.11.1981 wird ein LF8 (Mercedes Benz) von Niefern nach Öschelbronn versetzt und löst das in die Jahre gekommene TSF ab.  Im Juni 1982 holen sich die beiden Jugendgruppen der Abteilung Öschelbronn den 1. und 2. Platz beim Pokalwettkampf des Kreisjugendfeuerwehrverband Enzkreis und der Stadt Pforzheim. Zum 50. Jahrestag des großen Brandes in Öschelbronn am 1933 wird eine Wasserversorgung von der Enz in Niefern bis nach Öschelbronn gelegt. Der Aufbau der B-Leitung dauert nur eine halbe Stunde. Hierbei wird festgestellt, dass die Kupplungen der Schläuche nun zusammenpassen. Als man im Frühjahr 1994 zum ersten mal die Wortkombination „Challenge Day“ hört, wissen wohl die Wenigsten etwas damit anzufangen. Der Challenge Day ist ein weltweites Sportspiel bei dem immer zwei, in ihrer Größe vergleichbare Gemeinden, gegeneinander antreten, mit dem Ziel mehr Menschen als ihre Partnerstadt zu einer sportlichen Aktivität zu animieren. Unser damaliger stellvertretender Abteilungskommandant Uwe Reich hat zu dieser Zeit eine zündende Idee mit einem Bezug zur Ortsgeschichte. Eine Eimerkette soll gebildet werden. Von der Enz in Niefern entlang der Landesstraße L1135 bis zum Marktplatz in Öschelbronn. Diese lange Eimerkette soll Wasser wie 1933 beim großen Feuer ins Oberdorf bringen. Da viele Bürgerinnen und Bürger dann am 25. Mai 1994 teilnehmen, kann ein Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde erfolgen. Anfang der 1990er Jahre wird auch ein neues Fahrzeugkonzept für Öschelbronn erarbeitet. Dieses Konzept sieht vor, auch in Öschelbronn ein Großfahrzeug mit Wassertank zu stationieren. Daraus ergibt sich auch der Bedarf für ein geräumiges, der Zeit entsprechendes Gerätehaus. Gerhard Reich bietet sein Anwesen Im Heckibronn 1 der Gemeinde zum Kauf an. Die Führung der Feuerwehr und Gemeindevertreter nehmen das Objekt in Augenschein und kommen zu dem Entschluss, dass dies durch Um- und Anbau ein geeignetes Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr sei. Mit viel Eigenarbeit wird im Heckbronn die Fahrzeughalle mit Wohnung in ein Feuerwehrgerätehaus umgebaut.

seit 1995

 

Abteilungskommandant Uwe Reich

Im Frühjahr 1995 wird der bisherige stellvertretende Abteilungskommandant zum Nachfolger von Dieter Wolf gewählt, der nach 25 Jahren Amtszeit nicht mehr zurWahl steht. Im selben Jahr zieht die Feuerwehr aus dem alten Feuerwehrhaus in der Wurmbergerstraße in das umgebaute Gebäude im Heckbronn um. Hier ist eine Fahrzeughalle mit 3 Fahrzeugstellplätzen, ein Funkraum, eine geräumige Umkleide und ein Schulungsraum mit Küche vorhanden. Nun kann auch das alte LF8 Opel Blitz gegen ein Löschgruppenfahrzeug (LF16), mit 800 Liter Löschwassertank, ausgetauscht werden. Dieses LF16 hat bereits in Niefern lange Jahre gute Dienste geleistet. Nach einer Generalüberholung bei der Firma Ziegler in Giengen an der Brenz kommt es 1996 nach Öschelbronn. Somit ist nun erstmals ein Fahrzeug mitWassertank in der ÖschelbronnerWehr. Im Heckbronn wird auch erstmals das inzwischen zur Tradition gewordene Herbstfest veranstaltet. Die weit über die Ortsgrenzen bekannten Atmosphäre und Gerichte laden zahlreiche Besucher aus nah und fern immer wieder nach Öschelbronn ein. In der Nacht des 1. Januar 1998 wird die Feuerwehr wegen eines Scheunenbrandes in der Karlstraße alarmiert. Große Probleme bereitet die Wasserversorgung, da die Hydranten zugefroren sind und sich nicht gleich öffnen lassen. Ein Übergreifen auf die Nachbargebäude lässt sich verhindern. Das Gebäude wird aber so schwer geschädigt, dass es abgerissen werden muss. Am 26. Dezember 1999 wütet in Europa der Sturm Lothar und richtet schwere Schäden an. Der Sturm erreicht dabei Orkanstärke. Aus Westen kommend, trifft der Sturm mittags auf den Schwarzwald in seiner ganzen Länge. Die stärkste Böe wird auf dem Wendelstein mit 259 km/h gemessen, im Flachland verzeichnet Karlsruhe mit 151 km/h den stärksten Wind. Auch die Abteilung Öschelbronn ist wie viele weitere Wehren im langen Einsatz zur Beseitigung der Sturmschäden. Im Oktober 2005 kann das neue Löschgruppenfahrzeug LF10/6, im Rahmen des Verkaufsoffenen Sonntags, der Freiwilligen Feuerwehr Niefern-Öschelbronn Abteilung Öschelbronn durch Herrn Bürgermeister Jürgen Kurz übergeben werden. Dieser Übergabe gehen langwierige Diskussionen, detaillierte Planungen und aufwendige Ausschreibungen voraus. Im Oktober 2005 kann, wie es ihm Fahrzeugkonzept der Gemeinde Niefern-Öschelbronn vorgesehen ist, ein neuer Mannschaftstransportwagen in Dienst gestellt werden. Als Bewährungsprobe für die beiden neuen Fahrzeuge erweist sich der Alarm am Samstag den 29. Oktober 2005. Gegen 0:20 Uhr rückt die Feuerwehr zu einem Scheunenbrand, welcher bereits auf das Wohngebäude übergegriffen hat, aus. Als das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eintrifft, wird davon ausgegangen, dass sich noch drei Personen imWohnhaus befinden. Daraufhin wird das brennende Gebäude intensiv durch Feuerwehrangehörige unter Atemschutz durchsucht. Glücklicherweise stellt sich heraus, dass zum Unglückszeitpunkt keine Personen im Hause sind. Im Einsatz ist die gesamte Feuerwehr Niefern-Öschelbronn, unterstützt von Einheiten der Feuerwehren aus Wurmberg, Mühlacker und Pforzheim. Für das kommende Jahr ist der Kauf eines weiteren Fahrzeuges für die Abt. Öschelbronn bereits geplant. Dieses wird das 29 Jahre alte Lf8 Mercedes Benz ablösen. Das neue Transportfahrzeug wird mit verschiedenen Gerätemodulen beladen werden können. Mögen auch für die Zukunft immer wieder Bürger und Bürgerinnen gefunden werden, die zum Wohle unserer Gemeinde Ihren Dienst am Nächsten tun. Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

 

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